Trendwissen

Monitoring im E-Commerce

Mann beobachtet Ergebnisse des Monitoring
Digitale Transformation verändern den E-Commerce. Shopbetreiber müssen ihr Business-Modell kundenorientiert ausrichten. Dazu gehört die Optimierung der Customer Journey.

Nur wer seinen Shop wirklich kennt, kann diesen optimieren

Die sich wandelnden Märkte als Folge von Digitalisierung und E-Kommerzialisierung zwingen Online-Händler ihre Organisationsstrukturen neu zu denken. Weil im E-Commerce ganz einfach jeder einzelne Kunde zählt. Die Tatsache ist der enormen Konkurrenzsituation geschuldet. Und da Online-Shopper meist »Laufkundschaft« sind, heißt es diese zu begeistern und dauerhaft zu binden. Die Customer Journey muss daher in all ihren Facetten bis ins letzte Detail überzeugen. Denn Stammkunden sind die besseren Kunden. Immer bedeutsamer wird hierbei die Auswahl der Zahlungsmöglichkeiten innerhalb des Sales-Prozesses.

Big Data – Vorausschauend analysieren

Um zeitnah reagieren und das Kundenverhalten besser analysieren zu können – und so dann letztlich auch die Time-to-Market-Zeiten optimieren zu können – müssen Daten zu Informationen konvertiert werden. Das Monitoring beziehungsweise Data-Analytics ist ein hierbei mächtiges Instrument in Sachen Shop-Optimierung. Laut der gerade erst veröffentlichten ibi research-Studie Data-Analytics im E-Commerce monitoren bereits mehr als zwei Drittel der Online-Händler ihren Shop. Neben Warenkorbwerten (89 Prozent) und Abbruchraten beziehungsweise der Conversion Rate (82 Prozent) scheinen für »Analysten« vor allem die internen Payment-Prozesse von Interesse zu sein. (63 Prozent). Durchaus nachvollziehbar. Einer Umfrage nach sind beispielsweise 41 Prozent der Kunden verärgert, wenn die von ihnen favorisierte Zahlungsart im Checkout-Prozess nicht angeboten wird. So veröffentlicht in der Studie Einkaufswelten 2017 der TeamBank AG. Und dennoch verzichten ganze 30 Prozent der Online-Händler auf eine Analyse ihrer E-Commerce-Daten. Dabei könnte professionelles Monitoring und die Auswertung der Daten gezielt Missstände sowie Optimierungspotenzial lokalisieren – und so den Payment-Prozess optimieren.

Ihre Chance auf mehr Umsatz

Kreative Lösungen und innovative Checkout-Prozesse sind für Online-Händler die entscheidenden Umsatztreiber. Die Studie Ratenkauf im deutschen Einzelhandel – Status quo und Ausblick aus Händlersicht skizziert aktuell Effekte und Akzeptanz des Ratenkaufs aus Unternehmersicht. Fast drei Viertel der Händler sehen dabei allein das Angebot als Umsatztreiber und versprechen sich durch die Finanzierungsoption deutlich lukrativere Warenkörbe. Und tatsächlich verbuchen 70 Prozent der Händler, nachdem sie die Ratenkaufoption in ihr Payment-Setup integriert haben, eine Umsatzsteigerung. Dies sind real verwertbare Erkenntnisse. Und anhand dieser Erkenntnisse können E-Commerce-Entscheider, wenn nötig, konzentriert und pointiert nachbessern. Doch diesen »Aha-Erlebnissen« geht zuallererst eine intensive Prozess- und Datenanalyse voraus. Online-Händler sind daher gut beraten, sich intensiv via Social Listening, Monitoring und Data-Analytics mit den gesammelten Customer-Journey-Daten auseinanderzusetzen – regelmäßig. Gerade solch innovative Technologien wie »Predictive Analytics« können die Customer Journey durchaus proaktiv beeinflussen und steuern. Denn schon Schiller wusste: »Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.«

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